Rezepte
Bei meiner "marokkanischen" Küche orientiere ich mich an Eßerlebnissen, an Gesprächen mit anderen Hobbyköchen und natürlich an gelegentlicher Lektüre von Rezepten. Ich koche aber nie genau nach Rezept, sondern orientiere mich an den zur Verfügung stehenden Zutaten, meinem eigenen Geschmack und den Tagescapricen. Die ungenauen Mengenangaben sollen Euch die Möglichkeit lassen, nach eigenem Geschmack zu würzen, braten, etc. Ich finde, Hauptsache es schmeckt, auch wenn nicht immer alles 100%ig original ist!
Saids
Couscous-Rezept (Dieses Rezept ist echt marokkanisch: Said hat es mir geschickt! Danke dafür!)
Zubereitung: Der Couscous wird am besten in einem großen Teller serviert,
es wird erstmal der Grieß (nach dem Dämpfen mit ein wenig Butter lockern) auf den Teller gehäuft, eine Mulde darein gedrückt, in deren Mitte dann das Fleisch angerichtet wird, zum Schluß das Gemüse.
Mein Tip: Tabbouleh Salat (ist eigentlich libanesisch, aber in Marokko habe ich sehr ähnlichen Salat bekommen) Zutaten:
Zubereitung:
Petersilie, Minze, Gurke, Tomaten und Zwiebeln möglichst fein hacken. Den Bulgur mit heißem Wasser übergiessen und einige Minuten quellen lassen. Mit den anderen Zutaten zusammenrühren mit Pfeffer würzen und kurz vor dem Servieren mit Zitronensaft und Öl beträufeln und nochmals umrühren.
Marokkanische Fleischbällchen Auf vielfachen Wunsch einiger Freunde in Offenbach und andernorts folgt hier endlich ein Rezept, dass ich schon länger kenne. Ein sehr ähnliches Rezept findet Ihr in diesem Kochbuch. Zutaten:
Zubereitung:
Das Fleisch in eine Küchenmaschine geben und mit der Petersilie, Zwiebeln, Knoblauch, dem Ei und den Gewürzen zu einem nicht ganz glatten Teig zerhacken. Das kann man auch mit einem Pürierstab machen. In diesen Teig knete man den Reis, bis alles innig vermengt ist. Jetzt kann man mit feuchten Händen die Masse zu etwa pflaumengroßen Kugeln rollen. In einer schweren Pfanne erhitze man das Olivenöl und brate darin die Bällchen unter gelegentlichem Schütteln kross an. Die Bällchen sollten nicht festbacken und nicht anbrennen. Wenn die Bällchen von allen Seiten schön braun sind, löscht man mit den zerkleinerten Dosentomaten das Ganze ab und rührt noch etwas Tomatenmark an.
Couscous ist eigentlich nur eine "Sättigungsbeilage" zu einem
Gericht, bestehend aus lockerem gedünstetem Weizengrieß. Instant-Couscous bekommt
man heute in fast jedem Supermarkt. Den gibt man
einfach in eine Schüssel, übergießt ihn mit heißem Wasser und deckt die Schüssel
ab. Nach einigen Minuten ist der Grieß weich. Ich tue gerne noch einen Stich
Butter dazu, eine Prise Salz und rühre das Ganze vor dem Servieren um, damit
er locker auf den Tisch kommt.
Hähnchentagine mit Trockenpflaumen und Honig Neulich habe ich Freunde zum Essen eingeladen und die mußten leider auf den Genuß warten, bis ich nebenstehendes Foto für Euch gemacht hatte.:-) Zutaten:
Die Hähnchenteile waschen und mit Salz
und Pfeffer großzügig einreiben. Im heißen Olivenöl in einer großen Pfanne anbraten, bis sie an möglichst vielen Stellen schön braun sind. Dann in eine Tagine legen (oder eine Auflaufform oder Römertopf) die abgezogenen und kleingeschnittenen Tomaten dazugeben und mit etwas Brühe angießen (Menge der Brühe nach Geschmack; ich mag es eher nicht so suppig). Zugedeckt im Backofen solange garen, bis das Hähnchen gar ist. Von dem Bratensud zwischendurch immer wieder was abschöpfen und aufheben. Auf besonderen Wunsch von Charly kommt hier noch eine Süßigkeit als Nachspeise: Sellou 50 gr. Sesam Sesam in der Pfanne ohne Öl golden rösten. In den Mixer geben.
Mandeln Treda (Tagine mit Huhn und Linsen) Zutaten:
Zubereitung: Die Zwiebeln, die kleingehackte Chilischote und den zerdrückten Knoblauch in einer Pfanne im Olivenöl mit dem Hähnchen und der Tomate anbraten. Wegen der Tomate kann das gut und gerne eine viertel Stunde dauern. Die Zwiebeln sollten glasig und das Hähnchen schön braun werden. Mit Salz, Kurkuma und Pfeffer würzen. In die Tagine (oder eine Auflaufform mit Deckel) legen, etwas Wasser (~ 0,1 ltr.) angießen, Korianderkraut und Bockshornkleesamen dazugeben und mit Deckel im vorgeheizten Ofen ~ 40 Minuten bei 180° C garen. Dann die verlesenen und gewaschenen Linsen dazugeben, bei Bedarf Wasser (ich nehme hier auch gern ein wenig Weißwein) nachgießen und nochmals 30 - 40 Min. in den Ofen geben, wieder mit Deckel. Bis das Essen gar und nachdem der Tisch gedeckt ist, solltet ihr trockenes Brot (Fladenbrot, gerösteten Toast oder altbackene Brötchen) in kleine Krümel oder Würfel brechen oder schneiden. Diese kommen separat auf den Tisch und jeder nimmt von dieser frugalen Sättigungsbeilage eine Grundlage auf seinen Teller, auf die dann der suppige Linsenbrei und obenauf das oder die Hähnchenstücke gelegt werden. Wer mag, kann auch statt Brot Couscous, Bulgur oder Reis essen. Dieses Essen ist richtig gut gelungen, wenn das Hähnchen schön weich und der pikante Linsenbrei suppig ist. Dazu paßt ein frischer fester grüner Salat. |