Anreise:
Mit Royal Air Maroc kann man täglich von Frankfurt nach Casablanca fliegen. Von dort gehen die Anschlußflüge nach Agadir, Quarzazate und andere Flughäfen weiter.
Den Flug kann man über das Internet buchen (Link) oder bestimmt auch im Reisebüro. Der Preis für Hin- und Rückflug betrug bei mir 754 Mark, in der Nebensaison wäre es entsprechend günstiger.

Reisen im Land:
Es fahren reichlich Überlandbusse und auf der Strecke Agadir - Marrakesch verkehren meines Wissens 4 oder 5 Busse täglich. Dann gibt es noch die Möglichkeit, mit Sammeltaxis über Land zu fahren, damit habe ich aber keine Erfahrung. Mir kamen beide Methoden mit dem großen Rucksack sehr unbequem vor und so zu reisen hat den Nachteil, man fährt von A nach C und bekommt von B nichts zu sehen.
Am schönsten muß Marokko mit dem Motorrad zu befahren sein, wer will dazu was schreiben?
Ich habe mir in Marrakesch einen Leihwagen genommen und bin hunderte von Kilometern damit gefahren. In den Bergen lohnt es sich manchmal, hinter jeder Kurve auszusteigen, weil sich das Landschaftsbild so häufig ändert, dass man sonst was verpassen würde.
Übrigens stehen in Marokko so viele Leute an der Straße und wollen mitgenommen werden, dass das Fahren per Anhalter sicher auch eingeführt ist. Ich hatte keine Gelegenheit, auszuprobieren, ob auch Fremde mitgenommen werden. Hat dazu jemand Erfahrungen gesammelt?

Kleidung:
Ob man sich in einem Land, wo viele Frauen verschleiert sind, die Männer über ihren Alltagssachen auf der Straße noch eine Dschellabah anziehen, in kurzen Hosen und im T-Shirt wohlfühlt, muß wohl jeder für sich selbst entscheiden.
Schuhe: Ich bin dort die ganze Zeit in Trekkingsandalen herumgelaufen. Auf dem Land soll es viele Schlangen geben, aber die Einheimischen laufen meist in Badelatschen oder barfuß herum und leben trotzdem. Ich habe in 9 Tagen lediglich die Spur einer Schlange gesehen.
Ein Tipp:
Kauft Euch bei Gelegenheit eine Dschellabah. Ich bin mir erst komisch damit vorgekommen und verkleidet, aber es ist ein sehr praktisches luftiges Kleidungsstück, dass verbirgt, was man darunter anhat oder nicht anhat. Wie mir David, ein Führer in Marrakesch sagte, die meisten Menschen in Marokko begegnen einem mit mehr Respekt, wenn man sich äußerlich ihren Gebräuchen anschließt. Obwohl ich keinen Berberdialekt, kein Arabisch und nicht mal Französisch spreche, habe ich durch die "Verkleidung" sogar bei der Polizei, die auf allen Straßen Kontrollpunkte unterhält, von vornherein "einen Stein im Brett gehabt".